Alice Wanke Biographie

Kurze Biographie von Alice Wanke, 11.4.1873-13.11.1939

Als Tochter des im Jahre 1885 verstorbenen Portraits- und Historienmalers Prof. Ludwig Wanke am 11. April 1873 in Wien geboren, absolvierte sie in den Jahren 1895 bis 1900 die Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie unter den Professoren Matsch, Eduard Leisching, F. Myrbach und Josef Hoffmann. 1911/1912 besuche sie noch die Werkstätte für Textilarbeiten von Rosalia Rorthansel an der Kunstgewerbeschule.

Zunächst ist sie als Plakatkünstlerin hervorgetreten und hat z. B. beim Plakatpreisausschreiben für die Wiener Jagdausstellung 1910 den 1. Preis zuerkannt erhalten. In den Empfangsräumen des Kunstgewerbesaloons  waren von ihr die die Keramiken zu den 14 Stationen und das Tabernakelbild der Ausstellungskapelle zu sehen. Neben diesen Arbeiten entstand eine Reihe von Portraits für Wiener und Schweizer Familie.

Zwischen 1900 und 1916 entstanden viele Federzeichnungen, die als Exlibris benutzt wurden. Die Künstlerin war von 1901-1911 bei der Firma Charles Cabos als Plakatentwerferin bzw. Reklamezeichnerin beschäftigt. Danach war sie kurzzeitig für die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten tätig.

Bereits 1903 erhielt sie bei einem Wettbewerb des Ex-Libris-Vereins zu Berlin eine lobende Erwähnung für ihren Entwurf eines Exlibris für Volksbibliotheken.

Alive Wanke ist auch im Internet gut Dokumentiert. Siehe: Österreichisches Biographische Lexikon, wikidata u. A.

Nach der der Exlibrisdatenbank von HR Dr. Karl F. Stock Erwähnt auch in:

Kosel, Hermann: Deutsch-österr. Künstl. u. Schriftstellerlexikon, Wien 1902, Bd. 1; Publikation / Österreichische Ex Libris-Gesellschaft 1. 1903, S. 55 [Exlibris Leopoldine Stifft]; 2. 1904, S. 72; ÖEG Jahrbuch, 11. 1913, S. 66-73; 1952/53; Kellner, S.: Ex libris und Gelegenheitsgraphik. Budapest, 1921, S. 185 [EL Leopoldine Stift]; Rutter, J.: Kunst in Österreich: Österr. Almanach u. Künstler-Adressbuch 1934. – Leoben, 1933; Schwencke, J.: Het exlibris in Oostenrik. – Amsterdam, 1937, S. 37; Goldstein, F.: Monogramm-Lexikon. – Berlin: de Gruyter, 1964; Fuchs, Heinrich: Die österr. Maler des 19. Jahrhunderts. – Wien. 4. S-Z. 1974, S. K118; Internationales Handbuch aller Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts. – Hrsg.: J. Busse. – Wiesbaden, 1977; Bisanz, Hans: Wiener Exlibris um 1900: 83. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien im Otto-Wagner-Pavillon, … – Wien, 1983.